Mittwoch, 30. Mai 2007

Day 36: Niagara Falls

Am Montag war das Wetter wunderschön und sonnig als wir aufstanden. Gleich am Morgen sind wir darum in Richtung Niagara gefahren um die Wasserfälle zu besichtigen. Niagara ist wirklich ein richtiges Touristendorf, das sieht man auf den ersten Blick. Hier hat es vor allem Hotels und ein riesiges Casino, Wohnhäuser sieht man hier eigentlich nicht...
Wir haben unser Auto dann auf einem Tagesparkplatz parkiert. Die gibt es hier in Toronto überall und kosten 10$ pro Tag. Dann sind wir gleich zum Ticketshop und haben uns das 4 Attractions Ticket gekauft. Juhui, jetzt konnte es also losgehen. Als erstes sind wir auf die Maid Of Mist, das ist nicht das Dienstmädchen auf dem Misthaufen, sondern das Boot mit dem man nahe an die Fälle heranfahren kann. Da kriegt man auch so einen sexy blauen Regenmantel damit man nicht durchgehend nass wird. Etwas feucht wird's dann aber doch. Je näher man an den Niagarafall kommt, desto imposanter wird er. Und hier sieht man wie zwei Süsswassertouristen in Kanada aussehen ;-)

Es gibt zwei verschiedene Fälle, der amerikanische, welcher etwas kleiner ist, und der kanadische bei dem über 150 Mio. Liter Wasser pro Minute fliessen. Aber beide sind gigantisch!


Wir sind dann dem Fluss entlang weiter nach Norden gelaufen wo wir noch die Stromschnellen (White Water) anschauen wollten, was ja schliesslich alles inbegriffen in unserem super all-in-one Ticket ;-)

Weiter Richtung Norden befindet sich dann noch der Whirlpool. Eine kleine Bucht in dem sich durch die Strömung ein Wasserstrudel bildet. Hier hätte man mit einer Gondel darüberfahren können. Da aber so viele Leute anstanden und man lange in der Sonne hätte warten müssen, haben wir das nicht gemacht.

Also weiter mit dem "People Mover" wie sie die Touristenbusse hier nennen. Letzte Station war dann das Schmetterlings-Konservatorium. Im Bus dahin haben wir einem alten Pärchen unsere Plätze angeboten. Der Mann fragte uns ob wir von Amerika seien, da sagte die Frau das könne doch gar nicht sein, Amerikaner seien nicht so zuvorkommend. *lol* Da mussten wir doch erstmal lachen bevor wir erzählen konnten dass wir von der Schweiz sind :-) Am Konservatorium angekommen haben wir dann einige Schmetterlinge fotografiert bis mein Akku leer war *grr* Musste natürlich gleich da passieren. Ich hätte gerne noch den blauen Kamikaze-Schmetterling fotografiert der die ganze Zeit auf Crashkurs mit unseren Köpfen war :-)
Mit dem People Mover sind wir dann wieder zurück zu den Fällen wo ich natürlich erst mal meinen Akku wechseln musste. Dann schnell was in den Magen werfen und die letzte Attraktion anschauen: Journey behind the falls. Naja, hinter den Fällen siehts nicht so interessant aus, da sieht man nur ein Loch und millionen Liter von Wasser die runterfallen. Aber es gibt auch noch eine kleine Aussichtsplattform gleich neben den Fällen auf der man so richtig nass wird ;-)

So, unsere Tour war nun beendet und es war auch schon späterer Nachmittag. Also zurück nach Toronto wo wir im "The Alexandra" bereits zwei Tage zuvor ein Zimmer für diese Woche reserviert hatten.


Day 35: Toronto - Thorold

Heute haben wir Toronto verlassen und sind weiter nach Thorold gereist, das ist ein Ort direkt vor Niagara. Wir haben uns nämlich, wie vorher bereits berichtet, entschieden erst am Montag Morgen die Fälle zu besuchen, da der Himmel immer noch etwas wolkenverhangen war. Auf unserer Fahrt dahin sind wir sogar an einem vmWare Office vorbeigefahren (nur so für die Informatiker unter uns ;-).

In Thorold haben wir dann in einem Motel etwas ausserhalb eingecheckt. Da wir auf der Hinreise an einer grossen Schiffs-Schleuse vorbeigefahren sind und wir sowieso nichts zu tun hatten sind wir dahin zurückgefahren um uns das etwas genauer anzusehen. An der obersten Schleuse hatte es ein kleine Aussichtsplattform wo wir warteten bis das nächste Schiff kam. Es war wirklich imposant mitanzusehen wie schnell das ganze vonstatten geht.

Nach der Besichtigung sind wir noch etwas spazieren gegangen. Das ist uns dann aber bald zu bunt geworden als wir von einer Horde wildgewordener Mücken gejagt wurden...

Dienstag, 29. Mai 2007

Day 34: Toronto

wwwHeute hatten wir mal einen Ruhetag in Toronto :-) Das Wetter war nämlich ziemlich durchzogen und wir wollten bei schönem Wetter die Niagarafälle sehen, weshalb wir uns entschlossen am Sonntag in Richtung Niagara zu fahren und am Montag Morgen die Fälle zu bestaunen.
Also etwas ausgeschlafen und dann durch die Stadt spaziert. Eigentlich wollte ich ja noch im Java Restaurant einkehren wie es sich für einen richtigen Java Entwickler gehört, das war jedoch sowas wie ein Veggie-Restaurant weshalb ich es vorzog das ganze nur von aussen zu betrachten ;-)

Das nächste Restaurant sah dann schon besser aus. Vor dem Gartenrestaurant war noch ein heisser Ofen parkiert. Da musste ich natürlich für Jan gleich ein Foto machen :-) Das schöne daran: Die Maschine ist sogar zugelassen (siehe Nummer) und der Typ dem das Motorrad gehörte ist dann wirklich aufgetaucht und losgefahren als wir im Restaurant assen.

Gleich gegenüber des Restaurants war noch ein Comicladen. Natürlich mussten wir da sofort rein. Sowas hatte ich bisher noch nie gesehen, hier hatte es wirklich Comics und Plastik-Sammelfiguren en masse. Ich traute meinen Augen nicht als ich sah dass sie sogar noch einen zweiten Stock voll mit dem Zeugs hatten. Auf dem Bild ist nur ein Gang zu sehen, pro Stock hatte es zwei davon.

Natürlich kann man da nicht einfach rauslaufen ohne was gekauft zu haben :-) Also schwupps ein altes Spiderman Heft reingezogen. Die ganz alten Orginaldrucke hätte man hier auch gekriegt, aber die war bis zu 130 Dollar! Und die Leute die da arbeiteten waren wohl alles Freaks, die kannten jedes einzelne Comic in dem Laden, einfach unglaublich.

Day 33: Kingston - Toronto

Heute sind wir weiter nach Toronto gefahren, das Ziel unserer Reise! Wie wir schon vorher vernommen hatten hat es hier Autobahnen mit fünf und sechs Spuren. Die spinnen die Kanadier. Und in der Rushhour von links nach rechts zu kommen um eine Ausfahrt zu erwischen ist manchmal gar nicht so einfach. Ausserdem hat es hier sogar Lastwagenfahrer die als Geisterfahrer durch die Autobahn irren:

Hehe, natürlich war das nicht wirklich ein Geisterfahrer sondern eine Zugmaschine die von einem Lastwagen abgeschleppt wurde. Wie auch immer, irgendwie sind wir dann doch nach Downtown gekommen und haben das Visitor Info gesucht, jedoch nicht gefunden :-( Was nun? Wir haben uns einfach im nächsten Shop eine Karte von Toronto gekauft und im Days Inn in Downtown eingecheckt.
Als wir all unseren Gerümpel auf dem Zimmer hatten war wieder mal waschen angesagt :-) Also sofort aufs Indernetz und einen Laundromat in der Nähe gesucht (google maps ist manchmal schon ziemlich hilfreich :-), alle Wäsche eingepackt und ab gings. Nach einigem Suchen haben wir die Bude sogar gefunden.

Somit war dann der Tag auch schon fast gelaufen. Noch was essen und schnell in eine Bar und ab ins Bett ;-)

Montag, 28. Mai 2007

Day 32: Ottawa - Kingston

Heute sind wir in Richtung Toronto weitergereist. Da wir nicht die ganze Strecke fahren wollten haben wir uns bei Ron erkundigt ob es auf dem Weg noch ein kleines Städtchen gäbe in welchem wir übernachten könnten. Er hat uns Kingston vorgeschlagen. Also sind wir dahin gefahren und haben auch gleich das Visitor Info gefunden :-) Da hat man uns über eine Bleibe informiert und uns auch vorgeschlagen das Fort Henry zu besichtigen, welches sich gleich in der Nähe des Infocenters befindet. Da das Wetter sonnig war und unsere Uhr auch erst 2 Uhr anzeigte haben wir uns als erstes zum Fort begeben.
Da angekommen wurden wir von einer Soldatin empfangen, was uns zuerst doch etwas erstaunte. Hier im Fort wird nämlich 1:1 das Leben um 19. Jahrhundert nachgestellt, als das Fort noch von englischen Truppen besetzt war. Viele freiwillige Helfer arbeiten hier sozusagen als Sommerjob im Fort und führen Militärdrills etc. für die Besucher vor. Wir haben dann zuerst das Fort besichtigt und sind nachher auf die Zuschauertribüne gesessen um uns eine Vorführung anzusehen (Zugschule etc.). Im Rahmen der Vorführung haben sie sogar eine alte Kanone abgefeuert (natürlich nur eine Blindladung ohne Kugel ;-). Ein Video davon gibt es hier. Achtung: 20 MB gross!

Im Fort drin hatte es dann auch noch einen Schulraum in dem eine Weltkarte hing. Fällt euch vielleicht etwas komisches auf wenn ihr die Karte anseht?

Richtig, das englische Königreich ist zweimal auf der Karte vorhanden. Einmal ganz links und einmal auf der rechten Seite. Sozusagen das Königreich in dem die Sonne nie untergeht...

Am Abend sind wir dann etwas am See entlang spaziert und natürlich auch essen gegangen. Nach längerem Suchen haben wir ein Schnitzelhaus gefunden :-) Ein bayrisches Restaurant wo man wieder mal was richtiges zu Essen bekam, nicht nur immer Burger und French Fries.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Day 31: Ottawa

Heute war ein weiterer sehr heisser Tag in Ottawa. Langsam denke ich wirklich dass das schöne Wetter mit uns reist, rundherum regnet es nämlich und ist kalt. Wir haben uns entschlossen wieder mal ein Museum anzusehen (ich glaube wir werden langsam alt ;-). Darum sind wir wieder mit dem Bus in die Innenstadt gefahren um uns das Museum of Civilization anzusehen. Da gab es eine grosse Ausstellung über die First Nations (Indianer) und auch etwas über die Geschichte von Kanada.

Zurzeit gibt es da auch eine Ausstellung über Chinesische Kunstwerke die wir uns natürlich auch angesehen haben. Es gab da viele verschiedene Vasen etc. zu sehen wie man sie halt von China her kennt :-)

Später sind wir dann in Downtown essen gegangen. In der Fussgängerzone haben wir wieder mal ein sehr kreatives Schild entdeckt: Man musst das Fahrrad hier schieben, bei Zuwiederhandlung wir eine Busse von $53.75 verlangt... Nimmt mich ja mal wunder wer hier genau die Bussgeldhöhe bestimmt.

Nach dem Essen sind wir ins Kino gegangen weil wir Shrek 3 unbedingt noch sehen wollten. Der Film war sowas von lustig, den müsst ihr einfach gesehen haben. Wir hatten schon richtig Bauchweh als wir aus dem Kino kamen. Das Beste am ganzen war noch dass wir fast alleine im Kino sassen, und das obwohl der Film erst gerade letzte Woche anlief! Ich glaube es waren insgesammt etwa 10 Personen im Saal, nicht gerade viel für unsere Verhältnisse. Naja, es war ja auch schönes Wetter...

Day 30: Montreal - Ottawa

Heute sind wir nach Ottawa zurück gefahren. Die Strecke haben wir ja schon gekannt, darum war auch nichts interessantes oder neues unterwegs anzutreffen. Wir haben uns ein Motel ausserhalb der Stadt gesucht und sind dann mit dem Bus in die Innenstadt gefahren. Da haben wir bei sonnigem und heissem Wetter einen Spaziergang gemacht. Wir haben hier die Schiffsschläusen vom Rideau Canal gesehen und sind auf dem Gelände des Parlaments umherflaniert.


Was mich sehr erstaunte ist, dass hier genau die gleiche Statue steht die wir bereits in Calgary gesehen haben. Es handelt sich dabei um die "Famous Five". Es geht darum dass vor 1929 Frauen keine Senatorinnen werden konnen, da Frauen laut dem Bundesgesetz keine Personen waren und nur Personen in den Senat gewählt werden konnten. Fünf Frauen brachten dieses Anliegen dann bis vor den Staatsrat in England, welcher am 18. Oktober 1929 endgültig entschied, dass Frauen auch als Personen gewertet werden... so much for emancipation ;-)

Natürlich hatte es neben dem Parlamentsgebäude auch eine Kanone. Und wenn man Vali kennt weiss man auch dass er diesen Dingern nicht widerstehen kann. Natürlich musste er wieder darauf herumklettern.

Am Abend haben wir dann noch den Sonnenuntergang genossen bevor wir in einem Pub ein Hockeyspiel genossen. Eigentlich hofften wir darauf dass Ottawa spielt, sie sind jetzt nämlich in den Stanley Cup Finals. Leider war dann aber nur das Halbfinalspiel zwischen Anaheim und Detroit :-( Für die dies interessiert: Anaheim hat gewonnen und so spielen im Final nun Ottawa vs. Anaheim.

Mittwoch, 23. Mai 2007

Day 29: More Museums

Heute haben wir unsere Museumstour fortgesetzt. Wie bereits am Vortag sind wir zuerst ins Montreal Science Centre. Wir wollten uns nämlich eigentlich Bodyworlds 2 anschauen, doch gestern waren wir zu spät und konnten nicht mehr in diese Ausstellung rein. Bodyworlds ist eine Ausstellung über den menschlichen Körper, bei dem echte Körper plastifiziert wurden. Die Ausstellung ist sehr interessant (auch wenn manche Leute Bodyworlds als moralisch nicht vertretbar werten). Wie bei jeder speziellen Ausstellung war natürlich auch da ein Fotografierverbot, darum gibt es keine Bilder :-(

Nach der Ausstellung sind wir mit der Metro etwas aus Downtown heraus gefahren, wir wollten uns nämlich noch den botanischen Garten anschauen. Gesagt getan und bei wunderschönem Wetter sind wir dann zuerst durch das Treibhaus und dann durch den riesig grossen Garten spaziert. Natürlich habe ich dabei für Papa Doswald viele Pflänzchen fotografiert ;-) Mehr Bilder gibt es wie immer in der Bildergallerie.

Im Garten hatte es auch Bonsai Bäume, der älteste da war glaube ich 205 Jahre alt.

Im botanischen Garten drin hätte es noch ein Isektarium gehabt, da wir aber beide nicht viel Interesse an kleinen fliegenden und kriechenden Viechern haben sind wir da nicht rein. Dafür haben wir dann noch den Biodome besichtigt. Dieser befindet sich gleich neben dem olympischen Stadion in welchem 1976 die Olympischen Sommerspiele stattfanden. Das Stadium selbst hat eine interessante Architektur, aber alles drum rum ist nur ein Haufen Beton und bei dem heissen Wetter ist es eine Qual da durchzulaufen...


Der Biodome war sehr interessant. Er ist aufgeteilt in vier verschiedene Bereiche in denen je ein bestimmtes Klima aufrechterhalten wird, vom Regenwald bis zu den Polarkappen. Es gab viele Tiere zu bestaunen, darunter kleine Äffchen und verschiedene Papageien, Pinguine und Fische sowie auch Otter und Wildkatzen. Ein Biber sollte auch noch irgendwo da anzutreffen sein, aber die waren leider gerade in der Höhle am schlafen. Als wir dann weiter gingen und zum Luchsgehäge kamen fragte eine Frau hinter mir ob das jetzt die Biber seien !!?? Manchmal denke ich wirklich es gibt Leute hier die kennen die Natur nur vom hören sagen.


Nach dem Biodome haben wir uns in ein Pub verzogen wo wir wieder mal einen richtigen Burger reingestopft haben...


Es war Montagabend und natürlich war nicht viel los. Aber im Pub wurde ein Quiz-Spiel gemacht bei dem verschiedene Gruppen gegeneinander antraten. Es wurden Zettel verteilt um die Antworten zu notieren und der Spielleiter hat die Fragen über's Mikrofon gestellt. Nach 4 Runden wurden die Zettel eingesammelt und die Punkte gezählt, die beste Gruppe bekam dann four paints of beer und weiter gings mit den nächsten 4 Runden. Die Fragen gingen von Politik, Geographie bis hin zu Film und Musik. Wir machten nicht mit aber versuchten auch etwas mitzuraten. Bei den Fragen hätten wir aber übelst verloren :-)

Day 28: War games

Heute wollten wir den Parc Mont-Royal besichtigen. Das ist ein Hügel mitten in Montreal mit viel Grünfläche und einem Aussichtspunkt. Wir haben uns also auf den Weg gemacht und sind da spazieren gegangen. Zu Fuss ist man ziemlich lange unterwegs bis man auf dem Hügel ankommt, doch es lohnt sich. Denn sobald man beim Chalet du Mont Royal angekommen ist hat man eine herrliche Aussicht auf ganze Montreal.


Durch einen kleinen Pfad sind wir dann wieder den Hügel hinab spaziert. Schon von weitem haben wir Geschrei und Trommelschläge gehört. Natürlich wollten wir herausfinden von wo denn das kam. Am Fusse des Hügels waren grosse Wiesen wo sich unzählige Menschen befanden. Wir sind dann etwas näher heran um uns das genauer anzusehen. Wir trauten unseren Augen kaum, da war wirklich eine Horde Leute mit selbstgebastelten Schwertern die hier ein mittelalterliches Schlachtspiel spielten :-) Einer der Mitspieler hat uns dann erklärt dass es sich dabei um ein Spiel handelt das eigentlich von Belgien kommt. Mitmachen kann jeder, er muss sich einfach ein eigenes Schwert zusammenbauen (natürlich gepolstert damit niemand verletzt wird). Das fände hier jeden Sonntag statt wenn das Wetter schön ist und im Sommer sei so gar ein Event geplant bei dem 2000 Leute zugleich mitspielen. Die spinnen die Montrealer ;-)

Da man sich das auf dem Bild nicht so richtig vorstellen kann habe ich ein kleines Video hochgeladen: Hier anschauen. Vali hätte am liebsten gleich selbst mitgemacht, er war so fasziniert dass er eigentlich gar nicht mehr weg wollte (und jetzt muss ich mir jeden Tag was davon anhören...)

Als wir dann weiter gingen sahen wir auch den Ursprung der Trommelei. An zwei verschiedenen Orten waren Trommelgruppen die den ganzen Nachmittag lang spielten und Leute die dazu tanzten.

Gleich als wir den Park verliessen hat es zu regnen begonnen. Uff, nochmal Glück gehabt. Wir sind dann weiter ins nächste Museum: Montreal Science Centre. Da haben wir uns zwei Ausstellungen angesehen bei denen sehr viele interaktive Computerprogramme eingesetzt wurden um die Materie verständlich zu machen. Ausserdem hatte es eine Papierflugzeugteststrecke (was für ein Wort) wo man selbst Flugzeuge basteln konnte und diese dann testen konnte, das war natürlich genau das Richtige für mich :-)

Vali hat sich dann auch noch als Fakir probiert wie man auf dem folgenden Bild sieht.

Das Museum war wirklich interessant und Abend war es auch schon als wir wieder rauskamen.

Montag, 21. Mai 2007

Day 27: First day in Montreal

An unserem ersten Tag in Montreal war das Wetter wunderbar und heiss. Wir haben uns deshalb dafür entschlossen auf die Insel vor Montreal zu gehen. Da unser Hotel gleich an der zentralen Metrostation liegt waren wir schnell da und haben unsere Entdeckungstour gestartet. Als erstes wollten wir die Biosphere besichtigen, doch da kann man erst ab 12 Uhr rein und so haben wir dann halt zuerst auf der Insel eine Runde gedreht.

Als erstes sind wir an einem Vergnügungspark vorbei gelaufen, da hätte man jedoch Eintritt zahlen müssen und es standen unglaublich viele Leute an (es war ja auch Samstag). Wir sind dann weiter und haben uns die F1-Strecke von Montreal angesehen. Hier könnte man mit dem Velo oder mit den Rollerblades rumkurven, da wir aber keines von beiden hatten haben wir nicht die ganze Strecke gesehen bzw. abgelaufen.

Nachdem wir uns an einem Pizzastand verpflegt hatten war es nun Zeit wieder zurück zur Biosphere zu gehen um uns die Ausstellungen da anzusehen. Die Biosphere wurde im Rahmen der Expo '67 gebaut und ist eine der wenigen Konstruktionen die immer noch existiert. Alles andere wurde wieder abgerissen, so wie es aussieht.

In der Biosphere konnten dann verschiedene Experimente mit Wasser gemacht werden und wir haben uns einen Vortrag über den St. Lawrence River angesehen. Danach sassen wir noch in eine Präsentation über Global Warming wo wir den Treibhauseffekt anhand eines Experiments mit CO2 nachvollziehen konnten.

Nachdem wir alles gesehen hatten sind wir weiter zum nächsten Museum welches sich auch auf der Insel befindet: Stewart Museum. Es ist das einzige Fort von Montreal und darin sind viele historische Items ausgestellt. Im Museum drin durften wir leider nicht fotografieren, davon gibt es darum keine Bilder. Aber wie es sich für ein richtiges Fort gehört hatte es da natürlich auch Kanonen vor der Tür :-)


Sonntag, 20. Mai 2007

Day 26: Ottawa - Montreal

Bonjour, parlez-vous français? Sag mal, wieso müssen die Franzosen eigentlich so komisch sprechen? Jetzt sind wir über sechstausend Kilometer gefahren und haben die Leute immer verstanden und jetzt das. Ausserdem sind wir hier nach Kanada gekommen um englisch zu lernen ;-) Nur gut dass die Leute hier in Montreal meistens bilingual sind und wir uns daher meist verständlich machen können. Mit meinem eingerosteten Schulfranzösisch kann ich vielleich knapp mein Essen bestellen :-)

Hier in Montreal gibt es sehr viele alte Bauten und der ganze Stil der Stadt ist anders als in den anderen kanadischen Städten. Hier funktionieren z.B. auch das Ampelsystem etwas anders als in Vancouver. Downtown selbst ist ziemlich kompakt gehalten und kann in ca. 20 Minuten zu Fuss durchquert werden. Die französischen Strassennamen sind aber manchmal problematisch, man kann sie sich nicht so gut merken :-) Ausserdem hat es hier wieder eine Metro wie in Paris die wir aber am ersten Tag noch nicht benutzten.
Nachdem wir im Visitor Information, welches wir auch hier ca. eine halbe Stunde lang gesucht hatten, sehr gut informiert wurden und sie für uns sogar gleich das Hotel gebucht hatten, sind wir etwas durch die Stadt spaziert. Hier haben sie also auch Strassen mit Pflastersteinen, aber sie wurden nicht so sorgfältig und mit schönen Mustern verlegt wie in Prag, gell Hugo ;-)

Am Abend sind wir dann etwas Essen gegangen und haben eine Bar gesucht. Hier in Montreal gibt es verschiedene Ausgangsareale. Ein Areal ist voll mit Touristen, eines hat viele Pubs und ist ziemlich english angehaucht und dann gibt es noch eine Strasse wo Clubs und Bars sind in die angeblich die Einheimischen gehen. Wir haben alle drei Areale abgeklappert und sind dann auch in eine Bar gesessen. Nach ein paar Bier gings dann wieder zurück ins Hotel.

Mitten in der Nacht sind dann unsere Zimmernachbarn nach Hause gekommen. Scheinbar waren sie nicht mehr so nüchtern und haben etwa zwei Stunden lang radau gemacht und gesungen. Irgendwann kamen aber auch wir zu unserem Schönheitsschlaf :-)