Montag, 30. April 2007

Day 7: Calgary - Bassano - Strathmore

Nach einer geruhsamen Nacht im (teuren) Holiday Inn haben wir die Pferde gesattelt, äh, das Auto bestiegen um zu einer Pferderanch zu fahren. Wir haben in Vancouver nämlich Tanja aus Zürich kennengelernt, welche nach der PLI Zeit für drei Monate auf eine Pferde-Ranch ging. Wir haben herausgefunden dass die Ranch eigentlich gleich auf unserem Weg liegt und somit einen Termin abgemacht, um sie einmal zu besuchen. Die Ranch liegt in der Nähe von Bassano, einem kleinen Dorf nördlich von Calgary. Nach einigem herumfragen haben wir dann auch die richtige Abzweigung gefunden und sind auf der Farm eingetroffen.
Wir wurden freundlich empfangen und Tanja hat uns gleich die ganze Ranch gezeigt. Wir sahen viele stolze Pferde und Fohlen. An dieser Stelle noch einmal danke an Tanja für die Einladung. Uns wurde erzählt dass das Land hier als semi-desert deklariert wird, d.h. es ist sehr heiss im Sommer und es regnet auch ziemlich wenig. Deshalb wurde ganz in der Nähe der Farm ein Staudamm gebaut um im Sommer das Wasser zu stauen und durch Kanäle an die verschiedenen Farmen zu verteilen. Das Wasser wird dann mit riesigen Bewässerungsanlagen auf den Feldern verteilt. Auf dem Weg zum Damm mussten wir eine Eisenbahnlinie überqueren. Hier erlebten wir wieder mal etwas was wohl typisch kanadisch ist: Ein Zug stand mitten auf dem Übergang und machte keinen Wank. Der Fahrer des Riesentraktors vor uns war in der Zugführerkabine und plauderte ein bisschen mit dem Lokführer - wir mussten also warten. Nach ca. 10 Minuten setzte sich dann die Lokomotive wieder in gang und wir konnten weiterfahren.


Nach der Besichtigung des Staudamms wurden wir auf der Farm zum Nachtessen eingeladen. Wir haben etwas mit dem Farmer geplaudert und uns später verabschiedet. Wir sind dann wieder zurück in Richtung Calgary gefahren. Auf dem Hinweg haben wir bereits ein kleines Motel in Strathmore erspäht welches wir dann auch aufsuchten um die Nacht da zu verbringen. Strathmore war ziemlich ausgestorben aber wir fanden nach einigem suchen doch noch ein kleines Pub. Wir waren glaube ich die einzigen Gäste, ausser dem Personal und ein paar Freunden die gerade eine Geburtstagsparty feierten :-)

PS: Joe hat uns bereits etwas über Kanada beigebracht: Stellt nicht immer so viele Fragen, macht doch einfach. Wenn was nicht in Ordnung ist wird's euch schon jemand sagen. Und solange es niemand sieht ist es sowieso egal.

Day 6: One day in Calcary

An diesem Morgen haben wir erst einmal ausgeschalfen. Nachdem wir dann unser Hab und Gut zusammengepackt und aus dem (bis jetzt schlimmsten) Motel ausgecheckt hatten, sind wir in die Stadt hineingefahren. Wir kauften uns in einem Saveway etwas zu Essen und machten uns auf den Weg um einen kleinen Park zu finden in dem wir picknicken konnten. Den Park den wir fanden war jedoch ziemlich ungemütlich. Es gab keine Bank um sich hinzusetzen und auch sonst schien alles recht ungepflegt. Wir haben uns dann trotzdem verköstigt, sind aber bald wieder zum Auto zurück.

Als nächstes haben wir uns auf die Suche nach einem 7eleven gemacht um eine Karte von Calgary zu kaufen, schliesslich wollten wir herausfinden wo es in dieser Stadt etwas schönes zu sehen gibt. Die Karte wies verschiedenste "Points of Interst" aus, die meisten waren aber nur Kinos und Museen. Da wir uns nicht für ein Museum entschliessen konnten und wir auch nicht unbedingt in den Zoo wollten sind wir dann zu einem weiteren Park gefahren und haben einen Spaziergang gemacht. Der zweite Park war gepflegt und es hatte auch viele Leute dort.

Nach dem Spaziergang wollten wir noch etwas anderes unternehmen, wussten jedoch nicht was. Wir sind deshalb einfach ins nächste Einkaufszentrum marschiert und siehe da: Im Innenhof war gerade eine Vorführung des Calgary Folk Art Council. Verschiedene Gruppen aus allen Teilen der Welt führten ihre Volkstänze vor. Wir haben uns also hingesetzt und uns die Vorstellung angeschaut.

Nach der Vorstellung haben wir uns wieder ins Auto gesetzt und uns auf die Suche nach einem Hotel gemacht. Nachdem wir die Suche per GPS aufgegeben hatten (in Calgary war der Satellitenempfang sehr schlecht) sind wir wieder in die Nähe des vorherigen Motels gefahren und haben da auch ein richtig schönes Hotel gefunden: Holiday Inn. Also gleich eingecheckt und unser Blog nachgeführt. Danach sind wir in ein Pub in der Umgebung gegangen um zu Essen und auch etwas zu Trinken.
Wir haben beim Zahlen die Serviertocher gefragt was man denn hier in Calgary so alles anschauen kann als Tourist, aber mehr als den Calgary Tower und den Zoo kannte sie auch nicht. Hmm, scheint eine ziemlich öde Stadt zu sein.

Samstag, 28. April 2007

Day 5: Banff - Calgary

Am Freitag sind wir etwas später aufgestanden (was ja auch nicht verwunderlich ist). Nachdem wir aus dem Motel ausgecheckt hatten sind wir nochmal etwas in Banff herumgelaufen und haben etwas gegessen. Danach sind wir noch einmal zu Joe gegangen um uns zu verabschieden. Vali hat noch seine Foto-CD mit den Fotos von ein paar Feten und der Fasnacht mitgenommen um sie Joe zu zeigen. Wir waren dann bis um ca. 2 pm bei Joe bevor wir uns auf den Weg nach Calgary machten.

Nach den Rocky Mountains, die wir bereits überquert hatten, wird das Land flacher und man sieht die Strasse wie sie am Horizont verschwindet.


Der Weg scheint so unendlich lang zu sein und doch sind wir nach nur ca. 2 Std. Fahrt in Calgary eingetroffen. Wir waren beide immer noch sehr müde vom Vorabend und haben uns deshalb gleich auf die Suche nach einem Motel gemacht. Nach kurzem Suchen haben wir dann auch eines gefunden und gleich eingecheckt. Das Zimmer war zwar ziemlich dreckig und der Boden klebrig aber wir hatten keine Lust ein anderes Motel zu suchen. Das Motel selbst hatte kein Internet und das Wireless-Signal das wir von einem anderen Hotel aufgriffen war zu schwach, d.h. die Verbindung brach immer wieder ab.


Wir haben am Abend die Berichte für die letzten Tage geschrieben und einen Film geschaut bevor wir uns schlafen legten.

Day 4: Josef's Day

Punkt 7 Uhr sprang Vali von seinem Kajütenbett. Ich glaube er hat damit das ganze Haus geweckt. Ab unter die Dusche, unser Zeug wieder zusammenpacken und ab geht die Post. Um neun hatten wir einen Termin mit Walter von Rotz in Canmore, das ist nur ca. 30 Kilometer von Banff entfernt. Pünktlich wie ein schweizer Uhrenwerk sind wir bei der Metzgerei eingetroffen nachdem wir in einem A&W in Canmore ein original amerikanisches Frühstück (Bacon & Eggs) genossen hatten. Walter zeigte uns den ganzen Betrieb, was sehr interessant war. Wir sahen die ganze Produktion und die Verpackungsanlagen. Insgesammt bietet er 140 verschiedene Fleischprodukte an. Die Auswahl reicht von Bratwurst, Wienerli, Aufschnitt, grobe Würste (Kanadier scheinen feine Würste nicht zu mögen), Schinken, Trockenfleisch, Rohschinken bis hin zu Bauernspeck. Bei einem gemütlichen Kaffeeplausch haben wir dann mit Walter diskutiert. Er sucht noch Arbeiter für das nächste Jahr, d.h. Vali könnte nächstes Jahr bei ihm arbeiten. Selbst mir bot er einen Job an, was ich jedoch dankend ablehnte ;-)

Bevor wir uns verabschiedeten fragte Vali ob Walter wohl einen bestimmten Rohrer kennt der eine Metzgerei in der nähe hat. Walter erzählte uns dass Rohrer bereits pensioniert sei und er die Metzgerei verkauft habe. Vali erklärte dass er mit dem Sohn zur Berufsschule ging. "Ah Joe? Ja der lebt zur Zeit in Banff!" Er nahm gleich den Telefonhörer in die Hand und rief in an. Und so machten wir mit Joe ab.

Wir fuhren also zurück nach Banff um Joe zu treffen. Als wir auf dem Parkplatz hinter dem Haus ankamen sahen wir ihm wie er mit dem Velo anbrauste. Er begrüsste uns und nahm uns gleich mit in seine Wohnung:


Als wir uns in der Wohnung umschauten waren wir zuerst doch etwas verwundert. So sieht also eine kanadische WG für vier Personen aus.
Wir haben dann über Gott und die Welt geredet und Joe wollte uns bereits ein Bier andrehen. Hm, es war erst Mittag, wir lehnten dankend ab. Vali erzählte ihm dass er eigentlich nur in Kanada sei um einen Bären zu sehen :-) Er lachte und wollte mit uns auch gleich eine Spritztour durch den Park machen um nach einem Bären zu suchen. Nachdem wir uns verköstigt hatten machten wir uns auf die Jagd. Wir waren schon eine Weile gefahren und dachten schon dass wir keinen Bären sehen würden als Joe plötzlich schrie: "Stop, left side!" Da war wirklich ein Schwarzbär auf den Geleisen ganz in der Nähe. Ich versuchte ein Foto zu schiessen doch der Bär bewegte sich die ganze Zeit und durch die Bäume hindurch ist es gar nicht so einfach ein richtiges Bild zu machen. Gleich darauf kam auch ein Zug vorbei und der Bär rannte davon. Das einzige Beweisfoto das wir haben zeigt leider nur einen Bärenarsch :-( Selbst der Wahnwitzige Versuch von Vali ein Bild zu ergattern indem er dem Bären nachrannte (bitte nicht nachmachen) war nicht von Erfolg gekrönt.


Nach unserem Ausflug sind wir wieder zurück nach Banff gefahren wo wir uns auf die Suche nach einem Hotel gemacht haben. Recht schnell hatten wir uns für ein Motel entschieden, da gab es sogar Indernetz. Das einzige Problem das Vali mit dem Zimmer hatte war, dass die letzten Gäste die Heizung auf 30° gestellt hatten, kurzum: es war sauheiss im Zimmer. Wir machten auch gleich ab wer welches Bett beziehen sollte.
Um viertel nach acht machten wir auf den Weg um Joe zu treffen. Aber da wir beide Hunger hatten sind wir zuerst etwas essen gegangen. Eigentlich hatten wir um halb neun abgemacht, aber wir dachten dass das in Kanada ja sowieso nicht so genau genommen wird mit der Pünktlichkeit. Wir sind dann also ca. um neun im Pub eingetroffen in dem wir abgemacht hatten und Joe hat es doch wirklich geschafft noch später aufzutauchen als wir. Wir können wohl einen richtigen Kanadier nicht übertrumpfen.
Von da nahm das Schicksal dann seinen Lauf und irgendwie landeten wir dann in einem anderen Pub wo eine Live-Musik spielte. Die Musik war absolut nicht nach unserem Geschmack, weshalb wir uns auch gleich mit ein paar Shots eindeckten. Was anfänglich noch witzig war wurde uns spätestens Morgens um drei zum Verhängnis ;-)


Ich machte mir zur Aufgabe Joe's Girlfriend zu langweilen indem ich sie mit irgendwas zuquatschte bis sie anfieg zu schielen :-)

Nach der Bar geriet alles etwas durcheinander. Wir waren zwar nur noch ca. 6 Leute in der Bar aber wir schafften es doch uns zu verlieren. Ich ging nach Hause (irgendwie) und Vali ging dem Securitytypen auf den Senkel. Er war zusammen mit einem Kollegen von Joe (sein Nickname ist "Drugs", das sagt wohl alles) der mit ihm noch in eine Bar wollte. Als ihm das nicht passte lud er Vali zu sich nach Hause ein um ein paar Bier zu trinken. Doch Vali entschied sich schweren Herzens das Angebot abzulehnen und sich auf den Heimweg zu machen. Als er zum Motel zurück kam packte ihn der kleine Hunger. Und da wir noch Landjäger im Auto hatten nahm er diese mit aufs Zimmer. Vali erzählte mir dass er sich ziemlich konzentrieren musste als er das Auto mit dem Remote-Control öffnete, denn es kam bereits einmal vor dass er den falschen Knopf erwischte und dabei die Alarmanlage des Autos losging :-)
Als er im Zimmer angekommen war fing er sofort an zu essen und wollte mir auch noch einen Landjäger andrehen. Eigentlich wollte ich doch gar nicht essen aber als Vali anfing mich zu reizen sprang ich auf sein Bett und verdrückte auch etwas Fleisch. Dummerweise schlief ich gleich wieder ein und war nicht mehr wach zu kriegen (wie es tots Chalb). Also musste Vali in meinem Bett übernachten ;-)




Day 3: Nelson - Banff

Am Mittwoch haben wir das schöne Nelson verlassen und sind weiter in Richtung Banff gereist. Das war bis jetzt die weiteste Strecke die wir an einem Tag zurückgelegt haben: 502 km. Dabei haben wir auch noch eine Zeitzone überquert, wir sind also wieder eine Stunde näher an der Schweiz ;-)


Die Strasse führte uns wieder durch Berg und Tal. Was wir schon zu Beginn der Woche bemerkt hatten ist, dass hier auf dem Land hinter jedem Haus noch ein alter rostiger Truck und ein Bagger stehen. Scheint irgendwie "in" zu sein.
Auf unserer Reise sind wir wieder sehr nahe an die Grenze der USA gekommen. Ein paar Meter weiter nach Süden und wir hätten Ami-Land betreten. Da wir jedoch keine Lust auf stundenlange Kontrollen etc. hatten, haben wir von einem Besuch in der USA abgesehen.


Später sind wir dann in den Nationalpark von Banff gefahren. Plötzlich stand da ein Häuschen vor uns und die nette Frau darin wollte Geld von uns. Hm, ich wusste gar nicht dass man für den Nationalpark zahlen muss. Na egal, wir sind ja nur einen Tag hier, dann ist es auch nicht so teuer.

In Banff angekommen haben wir das Visitor Info Center gesucht. Jedes kleine Kaff hier in Kanada hat ein Visitor Info Center, nur in Banff, da wo wahrscheinlich am meisten Touristen rumlaufen, scheinen sie sowas nicht zu haben - oder wir sind einfach zu blind um die Beschilderung zu sehen. Wir haben uns deshalb selbst auf die Suche nach einem Schlafplatz gemacht. Vali sah ein Backpacker Hotel namens Samesun und wir entschlossen uns da zu übernachten, da wir sowas noch nie gemacht hatten. Die Frau an der Rezeption drückte uns den Schlüssel und einen Bettüberzug in die Hand. Okay, schauen wir uns mal das Zimmer an. Wir wurden zusammen mit drei Frauen einquartiert wie wir später herausfanden. Der Raum war bestückt mit 3 Kajütenbetten auf denen jedoch die magischen Worte "Made in China" standen, d.h. ziemlich miese Qualität. Wir mussten oben schlafen weil die drei Frauen bereits die unteren Betten bezogen hatten. Das lustige daran war, dass das ganze Bett zitterte wenn sich jemand bewegte :-)

Nachdem wir die Betten bezogen hatten sind wir etwas in Banff herumspaziert. Das Städtchen ist wirklich schön, nur dass sie zur Zeit gerade die ganze Strasse im Zentrum aufgerissen haben.


Als wir dann langsam müde Beine hatten sind wir in ein schweizer Restaurant eingekehrt um etwas zu essen. Wir erspähten Fondue auf der Speisekarte und da war natürlich klar dass wir das wollten. Dazu eine gute Flasche Weisswein und fertig war der Festschmaus.

Vor dem Schlafen gehen sind dann die Frauen im Zimmer eingetroffen. Wir haben etwas geplaudert und gelacht. Eine Frau hat uns erzählt dass sie in elf Tagen wieder zurück nach Australien muss weil ihre Mutter heiratet (das mit dem Heiraten kommt mir irgendwie bekannt vor). Da wir am nächsten Morgen einen Termin in einer Metzgerei hatten sind wir dann recht früh ins Bett.

Donnerstag, 26. April 2007

Day 2: Kelowna - Nelson

Am Dienstag Morgen haben wir uns dann aufgemacht um nach Nelson zu fahren. Mein Lehrer an der PLI hat mir gesagt dass wir uns dieses schöne Städtchen anschauen sollen.

Auf dem Weg dahin haben wir auf einer kleinen Raststätte halt gemacht um die Sonne zu geniessen und etwas zu essen.


Gleich als wir wieder aufbrechen wollten hielt ein Trucker an der Raststätte. Er musste mal, und wie es sich für einen richtigen kanadischen Trucker gehört hat er natürlich seinen Motor dabei laufen lassen :-) Wir haben uns den Truck etwas genauer angeschaut und dann auch mit dem Fahrer gesprochen. Er ist schon seit 40 Jahren auf den Strassen Kanadas unterwegs. Natürlich haben wir gleich ein Foto geschossen.


Nach einer langen Fahrt sind wir dann in Nelson angekommen. Da haben wir auch nach kurzem Suchen das Visitor Info Center gefunden. Hier in Kanada scheint jedes noch so kleine Dorf ein Visitor Info Center zu haben. Nach einem freundlichen Empfang wurden wir über die diversen Übernachtungsmöglichkeiten informiert, wir haben uns dann für ein Motel entschieden: Motel Alpine. Schnell waren die Formalitäten erledigt und wir haben unsere Schlüssel bekommen. Wir haben unser Gepäck ins Zimmer gebracht und uns auf den Weg zu einer Erkundungstour gemacht.

Einige Dinge die wir auf unserem Spaziergang entdeckt haben:

1. Die Leute hier scheinen sehr tolerant gegenüber Weed (a.k.a. Gras, a.k.a. Hanf) zu sein. Jedenfalls haben wir folgenden Shop gefunden:


2. Die Leute rauchen nicht nur viel Weed, sie lieben auch die Simpsons. Jedenfalls haben sie gleich eine Strasse nach der berühmten Trickfilmserie benannt, oder war das andersrum ;-)


3. Nelson hat einen wunderschönen kleinen Park. Da gibt es viele Fussballfelder wo auch wirklich Jugendliche am Fussball spielen sind. Dazu hat es einen schönen See und einen kleinen Strand der wirklich romantisch aussieht.

4. Es gibt viele schöne Häuser hier in Nelson. Und auch viele Kirchen. Aber das scheint irgendwie an der kanadischen Kultur zu liegen, hier gibt es in jedem Dorf mindestens drei bis vier verschiedene Kirchen.

Mehr Bilder gibt es wieder in unserer Bildergalerie.

PS: Und ich glaube die Story mit Vali und dem verlorenen Motelschlüssel erzähle ich euch jetzt nicht, ups... schon passiert ;-)

Dienstag, 24. April 2007

Day 1: Vancouver - Kelowna

Am Montag um 8:35 Uhr in der Früh hat mich Vali bei meiner Homestay abgeholt. Wir haben uns dann sogleich auf den Weg nach Kelowna gemacht. Sobald man hier etwas ausserhalb der Stadt ist, fährt man durch endlose Wälder, über Berge und durch Täler.
Nach einigem hin und her hatte Vali dann auch die Bedienung des Tempomaten im Griff :-) Die Strassen hier sind auch sehr kurvenreich, wie wir es von der Schweiz her kennen. Nur dass sie hier breiter sind als bei uns.


Nach 460 km sind wir an unserem Tagesziel angekommen. In Kelowna haben wir auch gleich das Visitor Info Center entdeckt. Da wurden wir freundlich empfangen und mit Broschüren und Karten eingedeckt. Wir bezogen ein Hotel ganz in der Nähe des Sees: The Royal Anne Hotel. Der Check-In dauerte nur wenige Minuten und wir bekamen unsere Schlüsselkarten, zu unserem Erstauenen ein Kaba System, und wurden angewiesen unser Auto in die Hoteleigene Garage zu stellen. Gesagt getan, das Zimmer war schnell bezogen und wir machten uns auf den Weg um etwas zu Essen. Nach kurzem suchen fanden wir ein "Boston Pizza" Restaurant wo wir dann auch gleich einkehrten.


Später sind wir dann etwas am See entlang spaziert. Kelowna ist wirklich eine schöne Stadt und auch ziemlich ruhig. Bis auf das Geschrei der Hockey-Fans natürlich, denn an diesem Abend war das letzte Spiel der ersten Best Of Seven Runde der NHL Playoffs. Vancouver spielte gegen Dallas, nach sechs Spielen stand es 3 zu 3 and am Montag war das entscheidende Spiel. Nach unserem Spaziergang haben wir einen Abstecher in ein Pub gleich gegenüber des Hotels gemacht und da noch die letzten Minuten des Spiels genossen. Vancouver hat 4:1 gewonnen, danach sind jedoch die meisten Leute gleich nach Hause gegangen. Von feiern war hier nichts zu spüren, ausser ein einsamer Fan war vor dem Pub und hat etwas in sein Natel geschriehen, das konnte man in der ganzen Stadt hören.
Wir gingen dann früh ins Bett da wir am Dienstag doch einige Kilometer vor uns hatten.



Da wir unser Blog nicht mit Bildern überschütten wollen haben wir uns entschlossen die Fotos als Bildergalerie ins Netz zu stellen (Misused HB account, hope you don't mind): Bildergalerie

Montag, 23. April 2007

Rent-O-Matic

Am Samstag morgen sind wir mit dem Skytrain und dem Bus aufgebrochen um am Flughafen unser Auto abzuholen. Wir hatten uns bereits im Vorfeld bei National gemeldet um unsere Reservation zu checken, ganz nach dem Motto: Überlasse nichts dem Zufall.
Wir mussten dann ein paar Formulare ausfüllen und Vali musste seinen Führerschein vorweisen. Versicherungen etc. alles included, sehr schön. Dann wollten wir natürlich wissen was für ein Auto wir genau bekommen. Ein richtig amerikanisches Auto sollte es sein.


Hm, das war uns dann doch etwas zu amerikanisch. Und eigentlich wollten wir auch gar nicht wissen wie viel Benzin so ein Teil braucht. Wir versuchten dann dem Typen am Schalter zu erklären dass wir etwas wollten das nicht soviel "säuft", er hatte uns jedoch nicht so recht verstanden und dachte dass wir so viel trinken. Also bot er uns ein anderes Auto an:


Äh, nein sorry, das war ein Missverständis. Wir möchten eigentlich einen Kleinwagen haben der nicht soviel Benzin braucht. Aber natürlich sollte darin auch genügend Platz sein um unser Gepäck zu verstauen. Aha, ihm ging ein Licht auf, er schien uns verstanden zu haben und führte uns zu einem anderen Wagen. Naja, klein war er ja schon, aber grad so? Und das mit dem Gepäck verstauen hatten wir uns auch etwas anders vorgestellt.


Also gut, dann das ganze nochmal von vorne. Wir hätten gerne einen Wagen der genug Platz hat um unser Gepäck zu verstauen, auch ohne Anhänger. Und da wir so weit fahren möchten wir ein "grünes" Auto, also eines das wir nicht alle 100 km auftanken müssen. Das ist nämlich nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern geht auch noch ins Geld. "Hm, ein grünes Auto? Wir haben da eins, aber das wollte schon lange niemand mehr". Muss warscheinlich an der amerikanischen Kultur liegen, die kümmern sich hier einen Scheiss um die Umwelt und globale Erwärmung. Er führt uns zum Ende des Parkplatzes.


Also das ist doch... Okay, grün ist es ja schon, aber... Ich weiss ja nicht ob wir damit die Strecke bis nach Toronto hinter uns bringen können. Hätten sie nicht etwas praktischeres. Muss ja nicht gerade ein high-tech Auto sein, aber etwas geräumiges und vielleicht auch noch ein paar Gimmicks falls auf der Fahrt durch die Wildnis etwelche Schwierigkeiten auftreten.


Menschenskind! Ich geb' auf. Ist mein Englisch wirklich so schlecht oder will er uns einfach nicht verstehen? Also gut, was für Wagen vermietet ihr denn am meisten? Einfach so ein 08/15 Modell für jedermann. Nichts ausgefallenes und langsam ist uns auch egal wieviel Most es braucht. Und von mir aus kann es ja auch ein Automat sein, was soll's. Wir brauchen einfach ein Auto! Und das am besten noch heute.



Ok, mit einem Ford Focus können wir uns anfreunden. Den kennen wir sogar von zu Hause. Also gut, den nehmen wir. Jetzt noch ein GPS dazu (was Vali anfänglich nur belächelte, sich später aber als unabdingbar herausstellte) und es kann losgehen. Juhui, endlich einen fahrbaren Untersatz für uns alleine. Und tausende von Kilometern vor uns, es kann also losgehen...

Freitag, 20. April 2007

Vali's half time review

Asiaten
Sind eigentlich ganz liebe Menschen wenn man mal das Eis gebrochen hat und versucht ihre Kultur zu verstehen. Sie sind auch sehr zuvorkommend wenn man mal mit ihnen in den Ausgang geht. Und die Asiatinnen stehen auf alle Männer die gross sind und aus Europa kommen ;-)

Andere Kulturen
Ich habe hier in Vancouver gelernt andere Kulturen zu respektieren und liebe deren Vielfalt. Es gibt viele liebe und herzliche Menschen die einen mögen, lieben und voranbringen. (Anm. d. Red.: Sag mal, bist du eigentlich verknallt? Viermal 'lieben' in 5 Sätzen? ;-P )

Schweizer
Nicht alle Schweizer passen zu Kanada, denn ich sehe immer wieder solche die arogant auftreten und rumpöbeln. Das ist ein Armutszeugnis für uns Schweizer. Im Vergleich mit anderen Kulturen scheinen wir sehr verschlossen zu sein was alles Neue betrifft.

Meine Homestay
Ich habe viel über den Lebensstil meiner homestay family gelernt und auch einige interessante kulturelle Erfahrungen gesammelt. Doch trotzdem bin ich froh zu gehen, denn langsam hatte ich wirklich das Gefühl meine homestay mother wollte mich mit dem verdammten Seafood vergiften.
Was mich am meisten aufgeregt hat und was ich bis jetzt noch nicht verstehe: In unserem Haus hatte es in jedem Zimmer eine Gegensprechanlage damit die homestay mother auch ja keinen einzigen Schritt machen musste wenn sie etwas von uns wollte. Doch wenn dann im TV über übergewichtige Kinder diskutiert wurde jammerte sie das sei einzig und alleine das Problem mit dem bösen Fast-food, wie wäre es mit etwas Bewegung?

Klasse
Mit meiner Klasse hatte ich eine super Zeit und ich wäre auch gerne länger geblieben. Einige Leute von anderen Kulturen sind nämlich sehr herzlich und haben mir auch einen sehr herzlichen Abschied bereitet, was ich sehr cool fand und sehr zu schätzen wusste

Neuer Job
Auf unserer Reise durch Kanada kann ich zwei Arbeitsstellen besichtigen und hoffe dass ich für ein Jahr hier in Kanada arbeiten kann, was mir eine weitere tolle Erfahrung bescheren würde. Ihr werdet natürlich informiert.

Dienstag, 17. April 2007

ValiBlog: Very gay weekend round-up

Freitagabend

Und wieder einmal war es Freitag und das reichte mir schon um "mir so richtig eine dra z'läre". Ich war natürlich eine Gefahr für mich und andere denn ich hatte vor dem Nachtessen noch eine Stunde geschlafen (de bini ami verschärft am Start). Ok, wir zogen los in ein gemütliches Irish Pub, das Doolins. Dieses hatten wir vor ein paar Wochen durch Zufall entdeckt, es war damals nämlich die einzige Lokalität ohne Warteschlange ;-)
Dann um circa halb zehn ging es weiter. Wir wollten eigentlich ins Roxy, doch da war schon wieder eine riesige Menschenschlange und wir hätten viel zu lange anstehen müssen (Anm. d. Red.: Ich glaube langsam dass schlangestehen hier ein offizielles Hobby ist. Kanadier stehen immer und überall an. Wenn sie eine Schlange sehen stellen sie sich einfach hinten an, ich glaube manchmal wissen sie nicht einmal für was sie eigentlich genau anstehen...). Wir entschlossen uns also nach einem anderen Lokal zu suchen. Nicht weit entfernt fanden wir eine Disco/Pub/sonstwas, an den Namen kann ich mich nicht mehr genau erinnern, ich glaube es war "Royal Room". Dort gab es (endlich) wieder ein Bier und ich ging mit einer Japanerin (Kanako, unsere Begleitung) dancen. Das war recht lustig, denn sie hatte keine Ahnung vom Tanzen :-) Ok, wir machten Rollentausch und ich blieb am Tisch sitzen und trank ein Bier als Dosi für etwa 40 min. am Rauchen war. Währenddessen setzten sich zwei betrunkene Weiber zu mir an den Tisch und begannen zu quasseln. Ich verstand nicht viel und nickte einfach. Ok, die betrunkere von beiden schmierte sich Lip Gloss ins Gesicht und verlor dabei den Deckel der Tube. Da sie den Deckeln nicht mehr fand wusste sie nicht so recht was sie nun mit dem Rest der Tube anfangen sollte und so machte sie einfach einen riesen Haufen auf dem Tisch, so wie es Strickler auch gerne tut :-)
Anschliessend tranken wir mal ein oder zwei Tequilas. Ok, und dann fragte sie mich noch ob ich tanzen könne und ich sagte ja. Sie gingen zur Tanzfläche und ich sagte dass ich noch kurz den Tisch bewache bis Dosi zurück ist und dass ich nachkäme. Doch Dosi kam nicht zurück und so wurde nichts aus dem Tänzchen (Anm. d. Red.: keine Angst, ich bin nicht verschollen, ich kam dann später schon zurück ;-)


Samstag: Die Sache mit dem Gay Club

Story 1
Am Samstagabend waren wir auch kurz im Doolins (zum rasch es paar Bier inerüere, ok). Als ich auf die Toilette musste da stand doch tatsächlich einer und überreichte mir ein Papiertüchlein nachdem ich meine Hände gewaschen hatte (das hani scho no schampar nett gfunde). Ich machte natürlich auch gleich ein Foto um mich daran zu erinnern. Wir haben in der Schweiz ja schon einen hohen Standard, aber dass jemand als Papiertuchhalter angestellt wir habe ich noch nie gesehen.


Story 2
Anschliessend hörte ich wie Kanako mit Dosi etwas über einen Techno-Club diskutierte und es war natürlich klar dass ich gleich dahin wollte. Sie sagte dann noch irgendwas von wegen Gay-Bar, aber das störte mich zu diesem Zeitpunkt nicht im geringsten. Wir zogen also los und wurden auch gleich in den Club reingelassen, was ich super fand denn überall sonst war anstehen angesagt. Ich wollte im Club also meine Jacke abgeben und stand brav an. Freundlicherweise wurde ich von einem ziemlich grossen, bärigen Kerl vorgelassen, was ich noch ganz amüsant fand (Anm. d. Red.: *lol* ich auch, sein Blick sagte ja auch alles ;-) Ich schnappte die erste Runde Bier und versorgte Dosi und unsere Begleitung an einem Tisch in der Ecke. Die Party konnte also steigen und so ging ich schnurstracks auf die Tanzfläche und legte los. Die Typen störten mich nicht, es war ziemlich gemischt zu der Zeit und ich konnte zu hübschen Ladies hin dancen. Eine davon fiel mir später auch gleich in die Arme und streckte mir die Zunge rein. Ich war ziemlich verwirrt und sie fand es anscheinend nicht so toll, da ich nicht richtig mitmachte. Ok, sie verliess in ihrem angetrunkenen Zustand und im Hampelmannschritt die Tanzfläche.

Story 3
Ich tanzte also weiter und schon sprach mich eine übergrosse Frau an. Anhand ihres Körperbaus merkte ich schnell dass es sich dabei wohl um einen Transvestiten handelte. Ich sagte auch meinen Namen und woher ich komme und fragte Ihn auch von wo er sei. Ok, als ich ihm dann die Hand küssen sollte hörte für mich der Spass auf und ich verliess die Tanzfläche in schallendem Gelächter.

Story 4
Ich hatte schon einigen Druck auf der Blase und so ging ich zur Toilette wo mich aber schon die nächste Überraschung erwartete. Erstens stand da ein Mann vom Sicherheitspersonal. Alles im grünen Bereich, ich bekam dann auch gleich mit dass er dafür verantwortlich war dass nur eine Person auf einmal in die geschlossenen WC-Abteile ging.
Als nächstes stand ich dann ans Pissoir und wollte auspacken, doch da schaute mir schon einer auf den Hosenstall und so entschloss ich mich im geschlossenen Raum zu entleeren.

Story 5
Ich ging wieder zurück zu Dosi und Kanako und erzählte ihm was ich vorhin auf der Tanzfläche erlebt hatte. Er verstand dass mir ein Mann die Zunge reingestreckt hätte und lachte sich kaputt.

Story 6
Danach machte ich mich wieder auf zur Tanzfläche und tanzte weiter. Doch als mir dann die Typen wieder zu nahe kamen gab ich es auf und dachte ich schaue mal dem DJ zu. Mich beeintruckte die gewaltige Lichtanlage und ich schaute mir alles genau an als ich plötzlich eine Hand spürte. Es war wieder der Transvestit, der fand es wohl toll wenn mal einer nein zu ihm sagte. Sofort flüchtete ich zu zurück zu Dosi.

Story 7
Ich wollte gerade ein Bier nachtanken, da stand einer neben mir und fing auch gleich an mit mir zu plaudern. Ich könne gut tanzen und es sehe toll aus etc. und ich bedankte mich für die Komplimente. Doch als er mich auf ein Bier einladen wollte sagte ich sofort und entschlossen nein, ich will ja nicht die Grosszügigkeit ausnutzen.

Story 8
Als ich zu meiner letzten kurzen Tanzeinlage ansetzte endete diese auch sogleich als ich eine Hand auf meinem Bauch spürte und so ergriff ich nun endgültig die Flucht.

Das war mal eine Erfahrung der anderen Art und man staunt wie rausgeputzt und edel da alle rumliefen. Ich muss auch sagen dass die Männer und Freuen die da auf der Tanzfläche waren auch wirklich tanzen konnten, was ich bis jetzt noch in keinem Club in Canada feststellen konnte. Auch sind alle sehr zuvorkommend und die Musik war auch der Hammer...

Freitag, 13. April 2007

Whale watching without whales


Herzlich willkommen zum Whale Watching mit Kapitän Blaubär und Sideshow Mike. Heute werden wir zusammen auf's Meer hinaus fahren und Wale (nicht Vale) suchen. Es wurde berichtet dass am Freitag (d.h. zwei Tage zuvor) bereits Orca's gesichtet wurden. Also seid frohen Mutes wenn wir in unsere überlebenswichtigen und modisch geschnittenen Overalls schlüpfen um uns mit einem kleinen Boot in die offene See zu wagen. In unserem Boot finden zwölf Leute Platz und irgendwo befindet sich sogar eine Toilette, ihr wollt jedoch gar nicht wissen wie die funktionieren würde, geht doch einfach vor der Fahrt aufs Klo.

Ok. Alles ready? Habt ihr eure Overalls gut verschlossen und Kappe und Handschuhe eingepackt? Ihr werdet sie brauchen, draussen auf dem Meer ist es kalt! Und auf gehts.


Und hier sind wir nach ca. 20 Minuten Fahrt. Da drüben ist was... Habt ihr's nicht gesehen? Hm, es war kein Orca aber eine Flosse. Jetzt wieder! ... Äh ich glaube meine Digicam ist zu langsam um die sporadisch auftauchende Flosse einzufangen. Und ausser endlosem Wasser und einem schwarzen Punkt kann man auch wirklich nicht viel erkennen. Na gut, lassen wir das. Gehen wir weiter.

Die Fahrt ist etwas holprig mit dem kleinen Boot aber man gewöhnt sich schnell daran. Und über grosse Wellen macht es richtig Spass ;-) Ich hab hier ein kleines Video gemacht und hochgeladen (habe dafür den HB Webspace missbraucht, aber das kommt halt davon wenn man mir die Passwörter gibt *beg*)

Ahh, da haben wir doch was interessantes. Eine kleine Insel mit Robben. Diese faulen Viecher liegen nur den ganzen Tag rum und sonnen sich. Ich glaube die bewegen sich nur schnell wenn ein Orca in der nähe ist. Leider jedoch sind immer noch keine Orca's in Sicht, aber wir suchen weiter. Und falls wir nichts finden ist's auch egal, ihr habt ja bereits im Voraus bezahlt *harhar*. Ok, weiter...


Wie ihr sehen könnt gibt es hier auch Wildenten. Leider ist das Foto etwas unscharf, aber es ist gar nicht so einfach seine Digicam ruhig zu halten wenn sich das Boot die ganze Zeit bewegt.



Und wenn wir in Richtung Himmel schauen können wir zwei stolze Bold Eagle sehen. Davon gibt es in dieser Umgebung viele. Wir haben später auch noch einen anderen Adler gesehen, aber er war zu weit weg und ist dann auch hinter einer Klippe verschwunden.


Nun dann, fahren wir weiter und sehen uns ein paar Seesterne und Muscheln etc. an. (Leider sind die Bilder nicht gut geworden, aber ich denke jeder von euch weiss wie Seesterne aussehen und falls ihr ein Foto von Muscheln braucht bestellt doch einfach Seafood im Schäfli ;-)

Die Orca's sind leider auch hier nicht zu erspähen. Wahrscheinlich sind sie zur Zeit etwas weiter in Richtung Norden, aber eine weitere Attraktion haben wir noch: Seelöwen! Ich glaube die genaue Bezeichnung für diese Art ist "Strellerscher Seelöwe".


Nun wir sind schon über 2 Stunden unterwegs. Ich glaube es wird Zeit wieder die Rückreise anzutreten. Sorry dass wir euch keine Wale zeigen konnten aber der Ausflug war trotzdem interessant und amüsant, hoffentlich auch für euch.

Montag, 9. April 2007

BC Capital - Victoria

Wie bereits im vorherigen Post erwähnt waren wir dieses Wochenende auf Vancouver Island und haben uns da die Hauptstadt von British Columbia angeschaut. Der Ausflug wurde von der Schule angeboten und so mussten wir eigentlich nichts selber planen.

Am Samstag um 7:15 am ging es dann los. Wir fuhren mit einem kleinen Bus, unsere Gruppe zählte nur 19 Nasen, bis zum Hafen wo die Fähre auch schon nach weniger als 10 min. eintraf. Die Reisezeit mit der Fähre bis nach Vancouver Island beträgt ca. 95 Minuten. Als wir auf der Insel ankamen mussten wir noch etwa 30 min. bis nach Victoria fahren.
Unterwegs nach Victoria Downtown hat uns der Busfahrer viel über Victoria und Umgebung erzählt. Auf unserem Weg sahen wir "Mile 0", das ist der Punkt an dem der Trans-Canada Highway startet, welcher sich quer über ganz Kanada erstreckt.
In Downtown sind wir dann zuerst zu einem "Schloss" gefahren: Craigdarroch Castle. Grundsätzlich ist das einfach ein grosses, altes Haus das zu einem Museum umfunktioniert wurde.

Nach der Besichtigung sind wir zum BC Museum gefahren wo wir dann auf eigene Faust losziehen konnten um Downtown etwas zu besichtigen. Um 4 pm sind wir zum Hotel gefahren um einzuchecken. Vali und ich hatten Glück, denn für die Gruppe wurden mehrere 4er Zimmer reserviert, aber Vali und ich waren alleine in einem Zimmer, d.h. je ein Doppelbett für jeden von uns.



Sehr interessant war auch das Regierungsgebäude. Es ist riesig und davor ist ein kleiner Park mit Brunnen und Statuen etc. In der Nacht wird das ganze mit tausenden von Glühbirnen beleuchtet.


Am Abend um 7 pm haben wir uns dann mit einem Schweizer getroffen der bereits vor Jahren nach Victoria ausgewandert ist. Vali kannte ihn weil er der Bruder von seinem Ex-Chef ist (hoffe das ist richtig so bin mir nicht sicher). Er hat uns mit dem Auto in Victoria herumgeführt und uns einige sehr schöne Plätze gezeigt. Dann sind wir zu ihm nach Hause um einen Kaffee bzw. Tee zu trinken und haben dabei auch seine Frau und seine Tochter kennengelernt. Wir haben lange geredet und diskutiert und es war wirklich interessant. So interessant, dass wir sogar vergessen haben ein Foto zu machen ;-(

Am anderen Tag sind wir um 9 am aufgestanden und haben uns bereit gemacht für das Whale Watching, für welches wir um 10 am bereitstehen mussten. Wale haben wir leider keine gesehen, dafür viele andere Tiere. Darüber berichte ich dann noch in einem eigenen Post.


Nach dem Whale Watching hatten wir noch ca. 1.5 Std. Zeit bevor wir uns wieder auf die Rückreise machen mussten. Da es geregnet hat am Sonntag haben wir uns entschieden diese Zeit im Museum zu verbringen. Die Ausstellungen waren wirklich wunderschön gemacht und das Museum ist auch ziemlich gross. Wir hätten gerne mehr Zeit gehabt um mehr über die Geschichte von Kanada zu erfahren und uns genauer umzuschauen aber da war es auch schon wieder Zeit zu gehen.



Danach sind wir wieder zur Fähre und zurück nach Vancouver gefahren. Um ca. 8 pm waren wir dann wieder in Vancouver Downtown. Obwohl das Wetter nicht so super war hatten wir viel Spass auf Vancouver Island.